21 нояб. 2016 г.

Frau Holle -Пані Метелиця


Eine Witwe hatte zwei Töchter, davon war die eine schön und fleißig,  die andere hässlich und faul.
Sie hatte aber die hässliche und faule viel lieber, weil sie ihre richtige Tochter war.
Die andere musste alle Arbeit tun und das Aschenputtel im Hause sein.
Das arme Mädchen musste sich täglich auf die große Straße bei einem Brunnen setzen und so viel spinnen, bis seine Finger bluteten.
Nun trug es sich zu, dass die Spule einmal ganz blutig war, und sich das Mädchen über den Brunnen lehnte, um sie abzuwaschen; da sprang sie ihm aus der Hand und fiel hinab.
Es weinte, lief zur Stiefmutter und erzählte ihr das Unglück.
Sie schimpfte aber so heftig und war so unbarmherzig und sprach: "Hast du die Spule hinunterfallen lassen, so hol sie auch wieder herauf."
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Da ging das Mädchen zu dem Brunnen zurück und wusste nicht, was es anfangen sollte; und in seiner Herzensangst sprang es in den Brunnen hinein, um die Spule zu holen.
Es verlor die Besinnung, und als es erwachte und wieder zu sich kam, war es auf einer schönen Wiese, wo die Sonne schien und viele tausend Blumen standen.
Auf dieser Wiese ging es fort und kam zu einem Backofen, der war voller Brot; das Brot aber rief: "Ach, zieh mich raus, zieh mich raus, sonst verbrenn ich: ich bin schon längst ausgebacken."
Da holte es mit dem Brotschieber alles nacheinander heraus. Danach ging es weiter und kam zu einem Baum, der hing voll Äpfel und rief ihm zu: "Ach, schüttle mich, schüttle mich, wir Äpfel sind alle reif."
Da schüttelte es den Baum, und die Äpfel fielen, als regneten sie, und schüttelte, bis keiner mehr oben war; und als es alle auf einen Haufen gelegt hatte, ging es wieder weiter.
Endlich kam es zu einem kleinen Haus, daraus guckte eine alte Frau, weil sie aber so große Zähne hatte, bekam es Angst, und es wollte fortlaufen.
Die alte Frau rief ihm nach: "Was fürchtest du dich, liebes Kind? Bleib bei mir, wenn du alle Arbeit im Hause ordentlich tun willst, so soll’s dir gut gehen.
Du musst nur Acht geben, dass du mein Bett gut machst und es fleißig aufschüttelst, dass die Federn fliegen, dann schneit es in der Welt; ich bin die Frau Holle.
Weil die Alte ihm so gut zusprach, fasste sich das Mädchen ein Herz, willigte ein und begab sich in ihren Dienst. Es besorgte auch alles nach ihrer Zufriedenheit und schüttelte ihr das Bett immer gewaltig, so dass die Federn wie Schneeflocken umherflogen; dafür hatte es auch ein gutes Leben bei ihr, kein böses Wort und alle Tage Gesottenes und Gebratenes.
Nun war es eine Zeitlang bei der Frau Holle, da ward es traurig und wusste anfangs  selbst nicht, was ihm fehlte, endlich merkte es, dass es Heimweh war, obwohl es ihm hier tausendmal besser ging als zu Hause.
Endlich sagte das Mädchen zu Frau Holle: "Ich habe Sehnsucht nach Hause bekommen, und wenn es mir auch noch so gut hier unten geht, so kann ich doch nicht länger bleiben, ich muss hinauf zu den Meinigen."
Frau Holle sagte: "Es gefällt mir, dass du wieder nach Hause willst, und weil du mir so treu gedient hast, so will ich dich selbst wieder hinaufbringen."
Sie nahm es darauf bei der Hand und führte es vor ein großes Tor.
Das Tor ging auf, und als das Mädchen gerade darunter stand, fiel ein gewaltiger Goldregen, und alles Gold blieb an ihm hängen, so dass es über und über davon bedeckt war.
"Das sollst du haben, weil du so fleißig gewesen bist", sprach Frau Holle und gab ihm auch die Spule wieder, die ihm in den Brunnen gefallen war.
Daraufhin ging das Tor zu, und das Mädchen befand sich oben auf der Welt, nicht weit von seiner Mutter Haus; und als es in den Hof kam, saß der Hahn auf dem Brunnen und rief: "Kikeriki, kikeriki, unsere goldene Jungfrau ist wieder hie."
Da ging es hinein zu seiner Mutter, und weil es so mit Gold bedeckt ankam, wurde es von ihr und der Schwester gut aufgenommen.
Das Mädchen erzählte alles, was ihm begegnet war, und als die Mutter hörte, wie es zu dem großen Reichtum gekommen war, wollte sie der andern, hässlichen und faulen  Tochter gerne dasselbe Glück verschaffen.
Sie musste sich an den Brunnen setzen und spinnen; und damit ihre Spule blutig wurde, stach sie sich in die Finger und stieß die Hand auch noch in die Dornenhecke.
Dann warf sie die Spule in den Brunnen und sprang selber hinein.
Sie kam, wie die andere, auf die schöne Wiese und ging auf demselben Weg weiter.
Als sie zu dem Backofen gelangte, schrie das Brot wieder: "Ach, zieh mich raus, zieh mich raus, sonst verbrenn ich, ich bin schon längst ausgebacken."
Die Faule aber antwortete: "Da hätt ich Lust, mich schmutzig zu machen", und ging fort.
Bald kam sie zu dem Apfelbaum, der rief: "Ach, schüttle mich, schüttle mich, wir Äpfel sind alle reif."
Sie antwortete aber: "Du kommst mir gerade recht, es könnte mir einer auf den Kopf fallen", und ging weiter.
Als sie vor das Haus von Frau Holle kam, fürchtete sie sich nicht, weil sie von ihren großen Zähnen schon gehört hatte, und fing gleich an zu arbeiten.
Am ersten Tag tat sie sich Gewalt an, war fleißig und folgte der Frau Holle, wenn sie ihr etwas sagte, denn sie dachte an das viele Gold, das sie ihr schenken würde; am zweiten Tag aber fing sie schon an zu faulenzen, am dritten noch mehr, da wollte sie morgens gar nicht aufstehen.
Sie machte auch der Frau Holle das Bett nicht, wie sich’s gebührte, und schüttelte es nicht, dass die Federn aufflogen.
Da wurde Frau Holle bald böse und schickte sie weg.
Die Faule war wohl zufrieden und meinte, nun würde der Goldregen kommen; die Frau Holle führte sie auch zu dem Tor, als sie aber darunter stand, wurde statt des Goldes ein großer Kessel voll Pech ausgeschüttet.
"Das ist zur Belohnung deiner Dienste", sagte die Frau Holle und schloss das Tor zu.
Da kam die Faule heim, aber sie war ganz mit Pech bedeckt, und der Hahn auf dem Brunnen, als er sie sah, rief: "Kikeriki, kikeriki, unsere schmutzige Jungfrau ist wieder hie."
Das Pech aber blieb fest an ihr hängen und wollte, solange sie lebte, nicht abgehen.

Літературний переклад

Було у вдови дві дочки, одна - гожа і старанна, інша - негарна і лінива.
Улюбленицею матері була негарна і лінива, бо тільки вона була їй справжньою, рідною дочкою.
Інша ж, падчерка, повинна була робити всю чорну роботу і була в будинку немов прислуга.
Бідоласі доводилося цілими днями сидіти на вулиці біля колодязя і прясти так багато, що всі її пальці були в крові.
Одного разу забруднилися у неї веретено кров'ю, і вона нахилилася над водою, щоб його обмити, а воно раптом вислизнуло з рук і впало в колодязь.
Дівчинка заплакала, побігла до мачухи і розповіла їй про нещастя. Та жорстоко налаяла її і сказала:
"Ти веретено впустила, так піди і дістань його".
Пішла дівчинка назад до колодязя, не знаючи, як бути і що робити. Від відчаю стрибнула вона в воду, слідом за веретеном.
Вона втратила свідомість, а коли прокинулася і прийшла в себе, то опинилася на красивому лузі. Сяяло сонце, і навколо було видимо-невидимо квітів.
Пішла дівчинка по лузі і бачить - стоїть піч, повна хліба.
Закричав їй хліб: "Ах, вийми мене звідси, вийми мене звідси, а то згорю: я вже давно спікся!"
Дівчинка взяла лопату і вийняла весь хліб.
Потім вирушила далі і прийшла до яблуні, суцільно посипаної яблуками. Та закричала: "Ах, потряси мене, потряси мене. Ми яблука давно вже все дозріли!"
Дівчинка стала трясти дерево, і яблука посипалися, немов дощ. Вона трясла так до тих пір, поки жодного яблука нагорі не залишилося, потім склала їх в одну купу і пішла далі.
В кінці кінців вона вийшла до маленького будиночка.
З вікна виглядала старенька, у якої були такі великі зуби, що дівчинка злякалася і побігла було геть.
Але старенька закричала їй вслід: "Не бійся, миле дитя! Залишайся краще у мене. Коль згодна старанно працювати, так і житися тобі буде добре. Дивись тільки, гарненько заправляй мою постіль да перину збивай посильніше, щоб пух летів. Тоді на землі буде йти сніг. Адже я - пані Метелиця".
Почувши такі привітні слова, дівчинка поборола в собі страх, і погодилася вступити на службу до старенької.
Вона виконувала все, як бажала пані Метелиця, і збивала їй постіль так сильно, що пух кругом літав, точно сніжинки.
За те було в неї гарне життя: жодного злого слова і їжі вдосталь. Так пожила вона якийсь час у пані Метелиці, а потім раптом засумувала, і сама спочатку не знала, від чого. Нарешті вона зрозуміла, що скучила за домівкою, хоч і було їй тут в тисячу разів краще, ніж там.
Сказала тоді дівчинка пані Метелиці: "Мені дуже хочеться назад додому. Як би не було тут, внизу, добре, а все ж не можу я довше залишатися, мене так і тягне вгору, до своїх".
Відповіла пані Метелиця: "Мені подобається, що ти додому хочеш. Ти служила мені вірно, і тому я сама проведу тебе назад наверх".
Вона взяла дівчинку за руку і привела до великих воріт. Ворота відкрилися, і коли дівчинка опинилася під ними, на неї рясно пролився золотий дощ, і все золото залишилося на ній, так що вона була покрита їм з голови до ніг.
"Це тобі в нагороду за твою працьовитість", - сказала пані Метелиця і дала їй на додачу веретено, те саме, яке у неї впало в колодязь.
Після цього ворота закрилися, і дівчинка опинилася вгорі, на землі, неподалік від будинку своєї матері.
Коли вона увійшла у двір, на колодязі сидів півень і кричав: "Кукуріку, кукуріку, Золота діва знову тут!"
Дівчинка поспішила до хати, і оскільки була вона вся в золоті, мати і сестра зустріли її привітно.
Дівчинка розповіла все, що з нею сталося, і коли мати дізналася, звідки у неї таке багатство, захотіла вона, щоб і інша її дочка - негарна і лінива - зазнала таке ж щастя.
Тепер і та повинна була сісти біля колодязя і прясти; а для того щоб на веретені була кров, наколола вона собі пальці та ще роздряпала собі руку колючим чагарником.
Потім кинула вона веретено в колодязь і стрибнула сама вслід.
Вона опинилася, як і інша, на красивому лузі і пішла тим же шляхом далі.
Коли вона підійшла до печі, хліб знову закричав: "Ах, вийми мене звідси, вийми мене звідси, а то згорю, я вже давно спікся!"
Але ледарка відповіла: "Ось ще! Буду я бруднитися!", - і пішла геть.
Незабаром вийшла вона до яблуні, і та її окликнула: Ах, потряси мене, потряси мене. Мої яблука давно вже все дозріли!"
Але вона відповіла: "Цього тільки не вистачало! Отак можна і яблуком по голові отримати", - і вирушила далі.
Прийшовши до будинку пані Метелиці, вона не злякалася, бо вже чула про її величезні зуби, і відразу приступила до роботи.
У перший день вона змогла ще якось себе подолати, була старанною і робила все, як пані  Метелиця їй говорила: вже дуже її приваблювала думка про купу золота, яке вона повинна була  отримати в нагороду.
Але вже на другий день стала вона лінуватися, а на третій - і того більше: їй вже й з ліжка не захотілося вставати вранці.
Вона не заправляла постіль пані Метелиці, як то було потрібно, не збивала перину так, щоб пух летів.
Розсердилася пані Метелиця і прогнала її геть.
Ледарка від того тільки зраділа: вона уявляла, що тепер на неї посиплеться золотий дощ. Пані Метелиця привела її також до воріт, але коли та встала під ними, замість золота на неї вилився великий котел чорної смоли.
"Ось тобі нагорода за твої послуги", - сказала пані Метелиця і закрила ворота.
Прийшла ледарка додому вся в смолі, і півень на криниці, побачивши її, закричав: "Кукуріку, кукуріку, Замазура наша тут як тут!"
Смола, проте ж, пристала до неї настільки міцно, що так і не відмилася за все життя.

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