19 сент. 2016 г.

Der Hase und der Igel -Заєць і Їжак

Diese Geschichte ist eigentlich gelogen, Kinder, aber wahr ist sie doch, denn mein Großvater, von dem ich sie habe, pflegte immer, wenn er sie erzählte, zu sagen: "Wahr muss sie sein, mein Sohn, sonst könnte man sie ja nicht erzählen."
Die Geschichte aber hat sich so zugetragen.
Es war an einem Sonntagmorgen im Herbst, gerade als der Buchweizen blühte; die Sonne war am Himmel aufgegangen, und der Wind strich warm über die Stoppeln, die Lerchen sangen hoch in der Luft, und die Bienen summten im Buchweizen.
Die Leute gingen in ihrem Sonntagsstaat zur Kirche, und alle Geschöpfe waren vergnügt, auch der Igel.
Er stand vor seiner Tür, hatte die Arme verschränkt, er guckte in den Morgenwind hinaus und trällerte ein kleines Liedchen vor sich hin, so gut und so schlecht wie am Sonntagmorgen ein Igel eben zu singen pflegt.
Während er nun so vor sich hinsang, fiel ihm plötzlich ein, er könnte doch, während seine Frau die Kinder wusch und ankleidete, ein bisschen im Feld spazieren gehen und nachsehen, wie die Steckrüben standen.
Die Steckrüben waren ganz nah bei seinem Haus, und er pflegte sie mit seiner Familie zu essen, darum sah er sie auch als die seinigen an.
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Gedacht, getan.
Er schloss die Haustür hinter sich und schlug den Weg zum Feld ein.
Er war noch nicht sehr weit und wollte gerade um den Schlehenbusch herum, der vor dem Feld stand, als er den Hasen erblickte, der in ähnlichen Geschäften ausgegangen war, nämlich um seinen Kohl zu besehen.
Als der Igel den Hasen sah, wünschte er ihm freundlich einen guten Morgen.
Der Hase aber, der auf seine Weise ein vornehmer Herr war und grausam hochfahrend noch dazu, antwortete gar nicht auf des Igels Gruß, sondern sagte mit höhnischer Miene: "Wie kommt es, dass du hier schon so am frühen Morgen im Feld herumläufst?"
Ich gehe spazieren«, sagte der Igel.
"Spazieren?" lachte der Hase.
"Du könntest deine Beine schon zu besseren Dingen gebrauchen."
Diese Antwort verdross den Igel sehr.
Alles kann er vertragen, aber auf seine Beine lässt er nichts kommen, gerade weil sie von Natur aus krumm sind.
"Du bildest dir wohl ein, du könntest mit deinen Beinen mehr ausrichten?" sagte er.
"Das will ich meinen", sagte der Hase.
"Nun, das kommt auf einen Versuch an", meinte der Igel.
"Ich wette, wenn wir um die Wette laufen, ich lauf schneller als du."
"Du – mit deinen krummen Beinen?" sagte der Hase.
"Das ist ja zum Lachen. Aber wenn du so große Lust hast – was gilt die Wette?"
"Einen Golddukaten und eine Flasche Branntwein", sagte der Igel.
"Angenommen", sagte der Hase, "schlag ein, und dann kann es gleich losgehen."
"Nein, so große Eile hat es nicht", meinte der Igel, ich hab' noch gar nichts gegessen; erst will ich nach Hause gehen und ein bisschen was frühstücken.
In einer Stunde bin ich wieder hier.
Damit ging er, und der Hase war es zufrieden.
Unterwegs aber dachte der Igel bei sich: "Der Hase verlässt sich auf seine langen Beine, aber ich will ihn schon kriegen. Er ist zwar ein vornehmer Herr, aber doch ein dummer Kerl, und das soll er bezahlen."
Als er nun nach Hause kam, sagte er zu seiner Frau: "Frau, zieh dich rasch an, du musst mit mir ins Feld hinaus."
"Was gibt es denn?" fragte die Frau.
"Ich habe mit dem Hasen um einen Golddukaten und eine Flasche Branntwein gewettet, dass ich mit ihm um die Wette laufen will. Und da sollst du dabei sein."
"O mein Gott, Mann", begann die Frau loszuschreien, "hast du denn ganz den Verstand verloren?
Wie willst du mit dem Hasen um die Wette laufen?"
"Halt das Maul, Weib", sagte der Igel, "das ist meine Sache. Misch dich nicht in  Männergeschäfte! Marsch, zieh dich an und komm mit!"
Was sollte also die Frau des Igels tun?
Sie musste gehorchen, ob sie wollte oder nicht.
Als sie miteinander unterwegs waren, sprach der Igel zu seiner Frau: Nun pass auf, was ich dir sage. Dort auf dem langen Acker will ich unseren Wettlauf machen. Der Hase läuft in einer Furche, und ich in der anderen, und dort oben fangen wir an. Du hast nun nichts weiter zu tun, als dass du dich hier unten in die Furche stellst, und wenn der Hase in seiner Furche daherkommt, so rufst du ihm entgegen: "Ich bin schon da!"
So kamen sie zu dem Acker,    der Igel wies seiner Frau ihren Platz an und ging den Acker hinauf.
Als er oben ankam, war der Hase schon da.
"Kann es losgehen?" fragte er.
"Jawohl", erwiderte der Igel.
"Dann nur zu."
Damit stellte sich jeder in seine Furche.
Der Hase zählte: "Eins, zwei, drei", und los ging er wie ein Sturmwind den Acker hinunter.
Der Igel aber lief nur etwa drei Schritte, dann duckte er sich in die Furche hinein und blieb ruhig sitzen.
Und als der Hase im vollen Lauf am Ziel unten am Acker ankam, rief ihm die Frau des Igels entgegen: "Ich bin schon da!"
Der Hase war nicht wenig erstaunt, glaubte er doch nichts anderes, als dass er den Igel selbst vor sich hatte.
Bekanntlich sieht die Frau Igel genauso aus wie ihr Mann.
"Das geht nicht mit rechten Dingen zu", rief er.
"Noch einmal gelaufen, in die andere Richtung!"
Und fort ging es wieder wie der Sturmwind, dass ihm die Ohren am Kopf flogen.
Die Frau des Igels aber blieb ruhig an ihrem Platz sitzen, und als der Hase oben ankam, rief ihm der Herr Igel entgegen: "Ich bin schon da!"
Der Hase war ganz außer sich vor Ärger und schrie: "Noch einmal gelaufen, noch einmal herum!"
"Meinetwegen", gab der Igel zurück.
"Sooft du Lust hast."
So lief der Hase dreiundsiebzigmal, und der Igel hielt immer mit.
Und jedes Mal, wenn der Hase oben oder unten am Ziel ankam, sagten der Igel oder seine Frau: "Ich bin schon da."
Beim vierundsiebzigsten Male aber kam der Hase nicht mehr ans Ziel.
Mitten auf dem Acker fiel er zu Boden, das Blut floss ihm aus der Nase, und er blieb tot liegen.
Der Igel aber nahm seinen gewonnenen Golddukaten und die Flasche Branntwein, rief seine Frau von ihrem Platz am Ende der Furche, und vergnügt gingen beide nach Hause.
Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute.
So geschah es, dass auf der Buxtehuder Heide der Igel den Hasen zu Tode gelaufen hatte, und seit jener Zeit hat kein Hase mehr gewagt, mit dem Buxtehuder Igel um die Wette zu laufen.
Die Lehre aus dieser Geschichte aber ist erstens, dass sich keiner, und wenn er sich auch noch so vornehm dünkt, einfallen lassen soll, sich über einen kleinen Mann lustig zu machen, und wäre es auch nur ein Igel.
Und zweitens, dass es gut ist, wenn einer heiratet, dass er sich eine Frau von seinem Stand nimmt, die geradeso aussieht wie er.
Wer also ein Igel ist, der muss darauf sehen, dass auch seine Frau ein Igel ist.

Літературний переклад

Хоч ця історія і вигадана, а все ж, Діти, в ній все правда.
Ще мій дідусь, від якого я її знаю, коли її розповідав, всякий раз додавав: "Так воно і повинно бути, синку, інакше не стали б люди такого розповідати".
А історія ось яка.
Це сталося в одне недільний ранок восени, якраз коли цвіла гречка. Сонце вже зійшло,
і теплий вітерець погладжував скошені поля.
Високо в небі співали жайворонки, в гречці дзижчали бджоли.
Люди в святковому одязі йшли до церкви, і все божі тварі раділи життю - і Їжак теж.
Він стояв, схрестивши руки, перед дверима свого будиночка, вдивлявся назустріч ранковому вітерцю, і наспівував стиха веселу пісеньку - нітрохи не гірше і не краще того,
як всякий Еж наспівує у будьякий недільний ранок.
Стояв він так і наспівував - і раптом подумав, що можна, мабуть, поки дружина возиться з діточками, піти трохи прогулятися по полю і поглянути на улюблену брукву.
Бруква росла тут же, біля самого будинку.
Їжак з усім сімейством охоче поїдав її, а тому вважав своєю власністю.
Надумано - зроблено.
Їжак закрив за собою двері і пішов у поле.
Він відійшов ще зовсім недалеко - і якраз збирався обігнути терновий кущ, що стояв по дорозі до поля, - коли побачив Зайця, який вийшов з тими ж самими справами, саме - для того, щоб поглянути на свою капусту.
Зустрівшись з Зайцем, Їжак привітно сказав йому: "Добрий ранок".
Однак Заєць вважав себе дуже важливим паном і був, до того ж, жахливо зарозумілий.
Він не відповів на привітання Їжака, а сказав з презирливим виглядом: "З чого це ти
в таку рань в поле тиняєшся? "
"Я просто гуляю", - сказав Їжак.
"Гуляєш? - Розсміявся Заєць. - Твої ноги годяться для чого завгодно, але тільки не для цього".
Ці слова дуже засмутили Їжака.
Всяку насмішку міг він знести, але тільки не з приводу своїх ніг - саме тому, що вони в нього від природи криві.
"А ти, мабуть, уявляєш, що від твоїх ніг більше користі?"- сказав він.
"Так, вже ж я думаю", - відповів Заєць.
"Ну, це ще треба перевірити, - заявив Їжак. - Сперечаємося, що якщо ми побіжимо наввипередки, то я обжену тебе!"
"Ти - зі своїми кривими ногами? - Сказав Заєць. - Ось насмішив! Але якщо вже ти так хочеш - на що сперечаємося?"
"На одну золоту монету і пляшку горілки", - відповів Їжак.
"Добре, - сказав Заєць, - по руках! Можемо починати хоч зараз".
"Ні, тут особливо поспішати нікуди, - заявив Їжак. - Я нині ще нічого не їв. Спершу я повинен зайти додому і поснідати. Через годину знову буду тут".
На цьому вони розійшлися, і Заєць залишився дуже задоволений.
А Їжак по дорозі додому розмірковував про себе: "Заєць думає, що вся справа - в довгих ногах, але я його провчу. Він хоч і корчить із себе важливого пана, а все-таки дурень дурнем - за те і поплатиться".
Прийшов Їжак додому і каже дружині: "Одягайся-ка, дружино, та швидше, ти зараз підеш разом зі мною в поле".
"Це ще навіщо?" - Запитала дружина.
"Я з Зайцем посперечався на золоту монету і пляшку горілки, що ми побіжимо наввипередки і я його обжену. І ти теж повинна там бути".
"Ах, боже мій, чоловіче, - почала голосити дружина, - та ти зовсім здурів! Де ж тобі наздогнати Зайця!"
"Мовчи, жінка, - сказав Їжак, - це тебе не стосується, не сунь свого носа в чоловічі справи.
Збирайся і підемо".
Що ще залишалося робити Їжачиці?
Волею чи неволею, довелося їй коритися.
По дорозі Їжак сказав дружині: "А тепер, слухай мене уважно. Я влаштую забіг он на тому полі, прямо по ріллі. Заєць побіжить по одній борозні, я - по інший. Старт буде там, на пагорбі. Тобі ж робити нічого не потрібно - тільки стояти тут внизу, в моїй борозні,
і коли Заєць, у своїй борозні, буде близький до фінішу, ти просто крикнеш йому назустріч: "Я вже тут!"
Вони підійшли до поля, і Їжак вказав дружині її місце, а сам відправився по ріллі наверх.
Коли він піднявся на пагорб, Заєць уже був там.
"Ну, тепер-то ти готовий?" - Запитав він.
"Ще й як!" - Відгукнувся Їжак.
"Так давай же!"
Вони встали кожен у своїй борозні.
Заєць порахував: "Раз, два, три", - і вихором понісся вниз по ріллі.
А Їжак, пробігши кроку три, причаївся в борозні і став спокійно чекати.
Коли ж Заєць на всьому скаку підходив до фінішу, Їжачиха крикнула йому назустріч: "Я вже тут!"
Заєць був немало здивований.
Він був упевнений, що бачить перед собою все того ж Їжака - адже Їжачиха, як відомо, виглядає точнісінько як її чоловік.
"Не може бути! - Вигукнув він, - Біжимо ще раз - у зворотний бік!"
І знову помчав вперед, точно вихор - тільки й видно, як вуха майорять.
А Їжачиха залишилася спокійно сидіти на своєму місці.
Коли Заєць добіг до пагорба, Їжак крикнув йому назустріч: "Я вже тут!"
Заєць мало не луснув від злості.
"Ще раз біжимо! - Крикнув він, - ще раз назад!"
"За мною справа не стане, - відповів Їжак, - я готовий бігти скільки завгодно".
Заєць бігав ще сімдесят три рази, але Їжака обігнати так і не зміг.
Всякий раз, коли Заєць підбігав до фінішу, говорив йому або Їжак, або Їжачиха: "Я вже тут!".
А на сімдесят четвертий раз Заєць не добіг - впав посеред поля на землю, кров хлинула у нього з носа - тут йому і кінець прийшов.
Тоді Еж забрав свій виграш - золоту монету і пляшку горілки, - клікнув дружину з іншого кінця поля, і обидва, задоволені, вирушили додому.
Так і живуть вони до цього дня, якщо тільки не померли.
На цьому закінчується історія про те, як Еж загнав Зайця до смерті.
З тих пір ні один заєць більше не насмілювався змагатися з їжаком в бігу.
Мораль же історії така. По-перше, ніхто - навіть самий важливий пан - ніколи не повинен
глумитися над маленьким людиною, хоча б і їжачком.
А по-друге, якщо хтось надумає одружуватися, то дружину краще брати зі свого кола -
щоб вона у всьому була схожа на чоловіка.
Тому кожен, кому судилося бути їжаком, повинен подбати про те, щоб в дружини йому дісталася саме їжачиха.

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